Mit 65 schläft man, wie man sich mit 40 bettet.
Die Vorbereitung für den Ruhestand ist ein wichtiges finanzielles Thema. In diesem Artikel beschreiben wir ein paar Tipps für die rechtzeitige Ruhestandsplanung.
„Ich habe nicht die Mittel, um mich auf den Ruhestand vorzubereiten", „Meine Kinder sind zurzeit genügend Arbeit, ich habe keine Zeit für Themen die so weit in der Zukunft liegen“, „Ich gehe jetzt erstmal in die Ferien, danach schaue ich mir das Thema Ruhestand sicher mal an“.
Jeder hat seine eigene Meinung zum Ruhestand, viele denken an eine ruhige und schöne Zeit. Es ist daher nicht sehr schwer, jeden Tag eine spannendere Aufgabe zu finden, als die Finanzierung vom Ruhestand zu planen. Der Ruhestand macht aber typischerweise ein Viertel des Lebens aus. Aktivitäten und medizinische Versorgung im Ruhestand haben sich stark verbessert, nicht aber die Finanzierung des Ruhestands. Der Sachverständigenrat zur Begutachtung der gesamtwirtschaftlichen Entwicklung, umgangssprachlich die „fünf Wirtschaftsweisen“ genannt, hat bereits im November 2012 die finanzielle Repression, also die schleichende Enteignung der Sparer, als Risiko genannt. Diese schleichende Enteignung von jedem Bürger macht sich vor allem bereits vor dem Ruhestand, wenn der Höhepunkt der Lohnkarriere überschritten ist, bemerkbar.
Die Realität eines Rückgangs des Lebensstandards im Ruhestand ist sehr präsent. Hier blicken wir auf häufige Fehler zurück, die bei der Ruhestandsplanung passieren können.
Tipp 1: Verlassen Sie sich nicht auf den deutschen Staat
Das deutsche Rentensystem basiert auf einem einkommensbasierten Umlageverfahren. Die Beiträge der Arbeitnehmer werden direkt an die Rentner weitergereicht. Rechnerisch stehen einer Bezugsperson gegenwärtig zwei Beitragszahler gegenüber. Anfang der 1960er Jahre war das Verhältnis noch eins zu sechs. Demographie, Veranlagung der Gelder und Kosten führen zu einer tiefen Bruttoersatzrate. Die Bruttoersatzrate sagt aus, wieviel % des Vorruhestandsverdienstes im Ruhestand bezogen wird. Deutschland liegt in der OECD im unteren Feld, wie die Grafik der OECD zeigt.
Tipp 2: Ein abbezahltes Eigenheim ist kein Ersatz für eine gute kapitalgedeckte Vorsorge
Das Eigenheim ist ungefähr so stark in der deutschen Kultur verankert, wie Schwarzbrot und der Wald. Wenn man erstmal ein Eigenheim hat, kann einem niemand mehr die vier Wände nehmen. Es ist jedoch keine unriskante Investition für den Ruhestand. Immobilienpreise steigen nicht immer, das hat die Vergangenheit mehrfach gezeigt. Es kann zu realen Wertverlusten kommen und eine Immobilie ist nicht liquide. Gerade Personen im Ruhestand bekommen nur sehr schwer eine Hypothek. Man kann im Alter nicht 10% der Immobilie so einfach verkaufen, es ist alles oder nichts. Das Geld, welches in der Immobile steckt, arbeitet auch nicht für einen. Es zahlt keine Dividende, keinen Zins. Der Eigenheimpreis muss steigen, ansonsten verliert man mit der Strategie Kaufkraft. Auf reine Preiseffekte zu hoffen, insbesondere das der Hausmarkt genau zum Ruhestandsdatum am richtigen preislichen Ort ist, ist eine wenig diversifizierte und riskante Strategie. Während es also eine gute Sache ist, Ihren Hauptwohnsitz zu besitzen, ist es auch eine gute Idee, Ihr Eigentum zu diversifizieren. Am besten ist es, in Aktien oder Anleihen zu investieren.
Tipp 3: Keine Aktien zu besitzen, ist zu riskant für den Ruhestand
Es scheint auf der Hand zu liegen, dass man für die Altersvorsorge keine Risiken eingehen sollte. Und genau dafür braucht es Aktien. Langfristig ist der Aufwärtstrend der Aktien stärker als die Schwankungen des Aktienkurses. Über einen Anlagehorizont von 15-20 Jahren hat ein diversifiziertes Aktienportfolio historisch keine Verluste erwirtschafte, auch wenn Sie zu den ungünstigsten Zeitpunkten investiert haben. Der Anlagehorizont ist auch nicht der Tag, an dem Sie in Rente gehen. In der Tat werden Sie Ihr Kapital nach und nach verbrauchen, um Ihr Einkommen aufzubessern, und nicht alles auf einmal. Dafür eignen sich liquide Anlagen wie Aktien hervorragend.
Tipp 4: Nicht aufschieben
Natürlich kann es verlockend sein, die Vorbereitung auf den Ruhestand aufzuschieben. Man will jeden Tag in Familie, Hobby und Beruf den vollen Einsatz geben. Da bleibt wenig Zeit. Es ist jedoch wichtig den Zinseszins, oder gemäß Albert Einstein das „achte Weltwunder“ zu beachten. Als konkretes Beispiel, angenommen eine Investition im Kapitalmarkt bringt 5 % pro Jahr nach Kosten Rendite: Wer mit 35 Jahren auf das 65. Lebensjahr investiert und EUR 250.000 erreichen will, muss ca. EUR 300 pro Monat zurücklegen. Wer mit 45 startet, muss EUR 610 pro Jahr zurücklegen und wer mit 55 startet, muss EUR 1.610 zurücklegen. Je früher Sie damit beginnen, desto weniger einschneidend ist der Investitionsaufwand pro Monat.
Tipp 5: Nicht abwarten
Manchmal schreiben die Medien über kürzliche Markteinbrüche oder sehr hohe Kursstände. Dadurch können Unsicherheiten entstehen, ob es der richtige Zeitpunkt ist, zu investieren. Der beste Zeitpunkt ist aber immer sofort, aus folgenden Gründen: Die besten Momente sind nicht vorhersehbar und Aktienmärkte tendieren ebenfalls zu sehr schnellen Kurssprüngen nach oben, insbesondere nach einer schwierigen Marktphase. Analysen zeigen klar auf, dass die Gesamtrendite eines Aktienportfolios fast komplett verloren geht, wenn man diese Kursauschläge nach oben verpasst. Ein weiterer Grund ist der Zinseszins-Effekt. Wichtig ist also nicht, zu wissen, wann man investieren muss, sondern wie lange man investieren wird. Denken Sie an Tipp 3: Je länger der Anlagehorizont, desto geringer die Risiken.
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